Zwei Tage auf der harten Unterlage schlafen sind genug. Es erfolgte der geplante Umzug nach Hiroshima mit Stopp in Himeji.
In Himeji ist wohl die bekannteste Burg von Japan beheimatet. Die Burg Himeji-kõ zählt zu den nationalen Kulturschätzen Japans und ist seit vielen Jahren als Weltkulturerbe eingestuft. Also ein Ort, wo man mal vorbeischauen muss.
Da Himeji sich auf dem Weg von Osaka nach Hiroshima befindet, stiegen wir aus. Nun hieß es erstmal, 4 große und 6 kleine Koffer zu verstauen. Dies klappte besser als befürchtet, die Schließfächer waren in ausreichender Anzahl vorhanden. Nachdem dieses Problem gelöst war, ging es zur Burg. Entgegen aller Orakel schon vor Ort gewesener Personen, gab es nicht eine Warteschlange auf dem Gelände. So konnten wir zügig in die Burg gehen und die sechs Etagen erklimmen. Das passierte alles barfuß, denn am Eingang heißt es Schuhe ausziehen. Es gibt nicht allzuviel Inventar zu sehen, z.B. Möbel Fehlanzeige, aber zur Bauweise kann man einiges erfahren. Ganz oben befindet sich ein Schrein, der auch gut genutzt wird. Das Geld klimpert jedenfalls in einer Tour.
Auf dem Gelände der Burganlage konnte man dann noch herumwandern, um die Burg von allen Seiten zu betrachten und abzulichten. Direkt neben der Burganlage gibt es noch einen sehr schönen Garten. Der Kokoen Garden lässt, so laut Beschreibung, einen in die Edo Zeit zurück versetzen. In 9 kleine, unterschiedliche Gärten ist die Anlage aufgeteilt. Wie meist üblich in japanischen Gärten, gibt es ein Teehaus, das aber aus Zeitgründen nicht mehr besucht werden konnte.
Am späten Nachmittag ging es weiter nach Hiroshima. Mit unserem “kleinen” Gepäck ging es rein in die Straßenbahn. Die war gut gefüllt, weshalb wir an der mittleren Tür stehen blieben. An der 5. Haltestelle wollten wir raus. Dann kam das Problem, dass man in Japan beim Fahrer aussteigt und bezahlt. Eine kurze Wartezeit nehmen die Fahrer locker in Kauf, aber mit den Koffern war es unmöglich, bis nach vorn zu gelangen. Also mit Kraft der deutschen Eiche ging es in der Mitte aus der Bahn, unter den verstörten Blicken der Einheimischen. Danach mussten wir uns auf der schmalen Haltestelle zum Fahrer vorkämpfen, um unseren Obolus abzugeben.
Der Abend wurde zu einem kleinen Entspannungsspaziergang durch den Friedenspark genutzt. Schließlich wollten wir auch dort mal stehen, wo neulich Herr Obama seine Fußabdrücke hinterlassen hat.
Zur besonderen Freude eines jungen Mannes, gab es dann das Nationalgericht Nummer 1 von Hiroshima, es gab Okonomiyaki. Aber die gesamte Gruppe war höchst zufrieden mit dem Essen.
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